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Im Herzen des Naturpark Altmühltal.

Bootsausstieg Kottingwörth

Projekt-Steckbrief

Bootsausstieg Kottingwörth - Teilprojekt der Qualitätsoffensive Wassererlebnis Altmühltal

Projektträger: Stadt Beilngries

Status: bewilligt / in Umsetzung

Gesamtkosten / LEADER-Förderung: 270.760,70€ / 137.000,00€

Projektkurzbeschreibung:

Das Vorhaben soll im Innerortsbereich Kottingwörth auf dem Grundstück Fl. Nr. 56/0 umgesetzt werden. Die Fläche ist im Eigentum der Stadt Beilngries. Das Grundstück wurde bisher als Bootsrastplatz mit Sitzgelegenheiten und Austragungsstätte kleinerer Veranstaltungen genutzt und wird von der Gemeinde unterhalten. Durch eine Neugestaltung und die Errichtung funktionaler Einbauten soll die Aufenthaltsqualität deutlich aufgewertet werden. Neben Touristen und Besuchern soll das Areal auch von der einheimischen Bevölkerung als Treffpunkt genutzt werden können. Gerade für Familien mit Kindern bietet sich der fußläufig gut erreichbare, in der Ortsmitte gelegene Standort an. Am vorgesehenen Standort können gleich mehrere Bereiche der touristischen Angebote im Naturpark Altmühltal abgedeckt werden. Bootswanderer finden hier einen Bootsausstieg und Raststation, der Altmühltal-Radweg läuft direkt vorbei, ebenso die jurAKTIV-Tour und Aktiv Tour Altmühlberg. Dies gilt auch für verschiedene Wanderwege. Der Einstieg in den Altmühltal-Panoramaweg ist nicht weit entfernt.

Die Fortschreibung des Tourismuskonzepts für den Landkreis Eichstätt und den Naturpark Altmühltal empfiehlt bei den Leitprojekten die Umsetzung sogenannter „Altmühltaler Haltestellen“. Für die Gäste des Naturpark Altmühltal sollen hier Angebote des „Zu-sich-Kommens“ in allen Facetten und eine neue altmühltaltypische Reisekultur geschaffen werden. Die Altmühltaler Haltestellen dienen als Rückzugsorte, an denen Kraft gesammelt oder Rast gemacht werden kann. Diese landschaftlichen Inszenierungen durch Ruhe- und Erlebnisbereiche sollen Abwechslung vom Alltag, Erholung, Ruhe und Naturgenuss bringen und zu einem gemeinsamen Familienerlebnis werden. Vor diesem Hintergrund bietet sich der Standort am Bootsausstieg in Kottingwörth für eine entsprechende Aufwertung zur „Altmühltaler Haltestelle“ idealerweise an.

Maßnahmenbeschreibung:

Im Bereich südlich der Altmühlbrücke befindet sich derzeit eine Wiesenfläche, die über die Alte Salzstraße erschlossen ist und bis an die Altmühl reicht. Sie wird überwiegend als Zugang zum Bootsanleger genutzt und ist mit diversen Ausstattungselementen wie Sitzgelegenheiten, Infotafeln angereichert. Im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojekt „Wassererlebnis Altmühltal“ soll dieser zentral gelegene Ort am Wasser aufgewertet werden, um verschiedene bestehende und auch neue Funktionen angemessen beherbergen zu können. So ist es ein Ziel, den Bootstouristen einen freundlichen Empfang mit einer bequemen Ausstiegs- und Rastmöglichkeit zu bereiten. Darüber hinaus soll ein attraktiver Aufenthaltsort am Ufer entstehen, der Besucher und Einwohner zum Verweilen einlädt. Auch der Zugang von der Alten Salzstraße wird daher neu gestaltet. Funktionale Angebote wie eine öffentliche Toilettenanlage und eine überdachte Aufenthaltsmöglichkeit ergänzen das Angebot.

Konzept:

Direkt am Altmühlufer entsteht in Kombination mit dem Bootsanleger eine dem Wasser zugewandte Sitzstufenanlage, die seitlich ins angrenzende Grün verläuft. Der Auslauf des Regenüberlaufbeckens, der bisher schnurgerade mit Betonrinnensteine in die Altmühl läuft erhält eine naturnahe Gestaltung aus Dolomitsteinen. Die angrenzende erhöhte dominante Abwassertechnik wird mit Holzwänden eingehaust und bildet zusammen mit dem WC und dem Schutzdach eine kompakte Baugruppe, die so in das Umfeld verträglich eingebunden wird. Durch das Einbringen von gebrochenen Jurablöcken in die flache Uferzone der Altmühl und der naturnahen Gestaltung des Regenwasserauslaufs, wird eine einladende Aufenthalts- und Spielmöglichkeit am Altmühlufer geschaffen. Die Eingrünung mit Strauchhecken und Baumpflanzungen auf dem Areal schafft eine angenehme Atmosphäre – Licht und Schatten. Die vorhandene Silberweide muss wegen starkem Pilzbefall entfernt und durch eine neue Silberweide ersetzt werden.

Der bestehende Zugang wird neu geordnet und bietet dadurch bessere Parkmöglichkeiten und einen optimierten Zugang für private Bootsverleiher. Eine LKW-Anfahrmöglichkeit für die Abwassertechnik ist vorgesehen. Die Oberfläche wird mit versickerungsfähigem Pflaster befestigt, welches auch die Haltbarkeit bei Überschwemmungen verbessert. Bei dem Zugang von der Alten Salzstraße wird am topografisch höchsten Punkt (50 cm über HQ 100) ein überdachter Sitzbereich sowie eine öffentliche Toilettenanlage verortet. Die gewählte Position befindet sich außerhalb des Bereiches mit häufiger Überflutung und nahe der bestehenden Kanaltrasse. Für Radfahrer wird eine E-Ladestation (2 Anschlüsse) angeboten, die überdachte Sitzmöglichkeit lädt zum Aufenthalt während des Ladevorgangs ein. Sitzplatz und WC-Anlage sind barrierefrei erreichbar. Die am Standort befindliche „Wandernde Kapelle“ sowie eine Steinstele bleiben erhalten und werden in die Anlage integriert. Auf Informationstafeln wird über die touristischen, historischen und natürlichen Besonderheiten des Standorts, das Kooperationsprojekt „Wassererlebnis Altmühltal“ und Ausflugsziele in der Umgebung informiert.