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Im Herzen des Naturpark Altmühltal.

Rückblick auf die Konzeptphase im Rahmen von "LandVersorgt"

Nach einer intensiven Konzeptphase präsentierten die Projektverantwortlichen die Ergebnisse im Projekt "Altmühl-Jura Regional Digital".

Welche Erkenntnisse konnten zum aktuellen und zukünftigen Einkaufsverhalten von Bürgerinnen und Bürger der Region gewonnen werden? Wie könnte eine Bestellplattform für regionale Produkte mit passendem Logistiksystem aussehen? Wie müsste man sich den Bestellvorgang und die Auslieferung vorstellen? Welche Erkenntnisse gibt es in Bezug auf einen stationären Regionalladen? Was wären die nächsten Schritte, damit das Vorhaben auch tatsächlich umgesetzt werden kann?

Diese und weitere Fragen wurde im Rahmen einer Online-Veranstaltung beantwortet. Hier finden Sie die Präsentation zum Download:

Präsentation Ergebnisse "Altmühl-Jura Regional Digital"

Bei Interesse erhalten Sie den vollständigen Abschlussbericht auf Anfrage:

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Vielversprechendes Zwischenergebnis

Berater der CIMA GmbH München ziehen ein positives Zwischenfazit

Zur Vorstellung der Zwischenergebnisse Mitte September zog Christoph Hübner von der CIMA GmbH München ein klares Fazit: Laut seinen Ausführungen geht es bei der Idee einer regionalen Online-Bestellplattform für die Region Altmühl-Jura nicht um das "Ob", sondern vielmehr um das "Wie". Zu dieser Aussage kommen die Berater nach Auswertung der vorhandenen Strukturdaten für die Region und der Ergebnisse aus Erzeuger- und Verbraucherbefragungen. Knapp 400 Verbraucher klickten sich durch den umfangreichen Fragebogen und halfen so, ein deutliches Bild von den Wünschen und Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger der Region zu zeichnen. Zudem führten die CIMA-Mitarbeiter Expertengespräche mit 20 Erzeugern im Gebiet und werteten weitere gut 20 digital von regionalen Produzenten beantwortete Fragebögen aus.

Die positiven Rückmeldungen in Bezug auf den möglichen Erfolg einer gemeinsamen Online-Bestellplattform für regionale Produkte sind nun Grundlage für die Ausarbeitung einer konkreten Konzeption eines solchen Vorhabens, die bis Ende des Jahres fertiggestellt sein soll.

Markt Kinding erhält Förderbescheid über 50.000 Euro für Altmühl-Jura-Projekt

Stellvertretend für die Altmühl-Jura Gemeinden hat der Markt Kinding im Rahmen des Modellvorhabens "LandVersorgt – Neue Wege der Nahversorgung in ländlichen Räumen" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) als eines von 2 Modellvorhaben in Bayern einen Förderbescheid über 50.000 Euro erhalten.

Mit dem Modellvorhaben „LandVersorgt" unterstützt das BMEL im Rahmen des Aktionsbündnisses Leben auf dem Land beispielhafte, innovative Projekte, die geeignet sind, die Nahversorgung in den ländlichen Räumen zu verbessern und damit einen Beitrag zur Sicherung von Teilhabe und Daseinsvorsorge zu leisten. Deutschlandweit hatten sich 59 Kleinstädte und Gemeinden beworben, insgesamt 15 von ihnen werden bei der Entwicklung ihrer Konzepte unterstützt. Die Fördermaßnahme wird durch den Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) begleitet.

Im Rahmen der digitalen Bescheidübergabe erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Für die Lebensqualität auf dem Land ist auch entscheidend, dass man ohne große Wege erreicht, was man zum täglichen Leben braucht. Sehr gern unterstütze ich deshalb die vielen tollen Ansätze, mit denen die Kommunen neue Wege bei der Nahversorgung gehen wollen.“ Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, hofft, dass die in diesem Rahmen geförderten Ideen auch andere Kommunen zum Nachahmen anregen.

Rita Böhm, Bürgermeisterin des Marktes Kinding, der stellvertretend für die übrigen Altmühl-Jura Gemeinden die Projektträgerschaft übernommen hat, stellte die Inhalte des Projekts vor: „Mit dem Projekt „Altmühl-Jura Regional Digital“ sollen die örtlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung einer regionalen Online-Bestellplattform mit einem an unsere Gegebenheiten und Bedürfnisse angepassten Logistiksystem geprüft werden. Dabei sollen die möglichen Lieferketten aufbauend auf der in unserer Region bereits vorhandenen und gut angenommenen Struktur aus Dorfläden, Wochenmärkten und Direktvermarktern entwickelt werden. „Aus der Region für die Region“ lautete die Maxime, unter der das Projekt entwickelt wurde.“

Der Markt Kinding hat sich bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie zum „Alten Bahnhof Kinding“ auch mit der Idee eines stationären Regionalladens auseinandergesetzt. Mit dem Projekt „Altmühl-Jura Regional Digital“ kann nun zusätzlich im regionalen Kontext untersucht werden, ob ein solches Vorhaben am Standort Kinding oder auch an anderer Stelle in der Region erfolgversprechend wäre. Zur Klärung dieser komplexen Fragestellungen soll ein darauf spezialisiertes Regionalberatungsbüro beauftragt werden.

Andreas Brigl, der Vorsitzende von Altmühl-Jura und Bürgermeister des Marktes Titting, zeigt sich sehr erfreut, dass das von der Geschäftsstelle in Zusammenarbeit mit dem Markt Kinding ausgearbeitete Konzept ausgewählt wurde und der Bund hier aktiv die Entwicklung des ländlichen Raums unterstützt: „Damit haben wir die Chance, die Altmühl-Jura-Gemeinden zusammen mit den Bürgern und wichtigen regionalen Partnern im Rahmen der Projektvorgaben zielorientiert und nachhaltig zu stärken.“

Ein Blick in den straffen Zeitplan des Projekts zeigt, dass von Juni bis September eine breit angelegte Befragung von Bürgern und regionalen Produzenten geplant ist. Hierbei hoffen die Bürgermeister*innen der Altmühl-Jura Gemeinden auf eine große Beteiligungsbereitschaft der Bevölkerung. Denn je umfangreicher die gewonnene Datenmenge ist, desto passgenauer kann das spätere Konzept ausgearbeitet werden. Die Präsentation des Abschlussberichts soll Ende des Jahres stattfinden.

Bei einer für Anfang April geplanten Projektvorstellung, die aufgrund von Corona-Beschränkungen möglicherweise als Online-Veranstaltung durchgeführt wird, sollen das ausführende Beratungsbüro und die konkreten Projektinhalte vorgestellt werden.