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Im Herzen des Naturpark Altmühltal.

Wassererlebnis Altmühltal

Projekt Steckbrief

Wassererlebnis Altmühltal - Qualitätsoffensive für Freizeit- und Erlebniseinrichtungen im Naturpark Altmühltal

Projektträger: Landkreis Eichstätt

Status: bewilligt / in Umsetzung

Kooperationsprojekt; beteiligte LAGen: LAG Altmühl-Jura (Federführung), LAG Altmühl-Donau, LAG Altmühlfranken, LAG Landkreis Kelheim, LAG Monheimer Alb-AltmühlJura

Gesamtkosten / LEADER-Förderung:  60.038,91€ / 31.566,72€ (Anteil Altmühl-Jura: 6.313,34€)

Projektkurzbeschreibung:

Nichts hat die Landschaft des Naturpark Altmühltal so geformt wie das Wasser: Die Region hat die Wellen des urzeitlichen Jurameeres ebenso wie den Urmain und den gewaltigen Strom der Urdonau erlebt. Doch das Wasser ist niemals fertig – Tropfen für Tropfen formt es weiter an seinem Gesamtkunstwerk Naturpark Altmühltal. Dort, wo heute die im Vergleich zu ihrem breiten Tal schmal erscheinende Altmühl verläuft, lag einst das Bett der Urdonau. In einer großen Schleife durchfloss die Urdonau von Süden kommend im Naturpark das „Wellheimer Trockental“ sowie das jetzige Altmühltal.

Angesichts der Breite dieser beiden Täler wird klar, welch große Wassermassen die Urdonau mit sich geführt haben muss. Im Lauf von mehr als zwei Millionen Jahren grub sie sich immer tiefer ins Gestein und schuf so die Form der heutigen Täler. An manchen Stellen war das Gestein so hart, dass sich die Urdonau ihren Weg regelrecht „freibeißen“ musste: Dadurch entstanden engere Talabschnitte sowie einzigartige Felswände und Felstürme. Doch die Urdonau war auch eine launische „große Schwester“. Als ihr kleinere Flüsse wie etwa die Schutter mehr und mehr das Wasser abgruben, veränderte sie ihren Lauf: In der Folge fiel das Urdonautal zwischen Rennertshofen, Wellheim und Dollnstein trocken und wurde zum „Wellheimer Trockental“. Fortan übernahm die Altmühl zwischen Dollnstein und Kelheim das abgelegte Tal ihrer Flussschwester. Die Urdonau bahnte sich stattdessen ihren heutigen Verlauf über Neuburg a.d.Donau bis hinunter nach Kelheim und nutzte dabei das Bett des kleineren „Kelheimer Flusses“ um in der einmaligen Schöpfung der Weltenburger Enge aufzugehen.

Der beschriebene Naturraum ist die Gebietskulisse für das vorliegende Projekt, in dem die natürlichen Besonderheiten rund um das Thema Wasser umweltpädagogisch in Wert gesetzt und vernetzt werden sollen. Im Sinne einer nachhaltigen Besucherlenkung sollen diejenigen Standorte mit einer bereits hohen Besucherfrequenz und einem umweltpädagogischen Ansatz besser miteinander vernetzt werden und die Angebote als Teil der sanften Tourismusstrategie des Naturpark Altmühltal vermarktet werden. Im Gegenzug sollen schützenswerte Standorte und Flussabschnitte bewusst aus der Öffentlichkeitsarbeit ausgenommen und Besucher wie Einheimische für das einmalige Ökosystem sensibilisiert werden.

Ein im Informationszentrum Naturpark Altmühltal angesiedeltes Projektmanagement soll die geplanten Marketingmaßnahmen wie Entwicklung von Infotafeln und Werbematerialien, Anzeigenwerbung, Beauftragung von Fotostrecken, Gestaltung eines eigenen Bereichs auf der Webseite des Naturpark Altmühltal, etc. durchführen. Ebenso soll es Ansprechpartner für die beteiligten Projektpartner sein und sie bei inhaltlichen und umweltpädagogischen Fragestellungen unterstützen. Das Projektmanagement soll auch die örtlichen Gegebenheiten der einzelnen POIs überprüfen und festlegen, wo zusätzliche Infotafeln (geplant in DIN A3 auf Pultständer) notwendig sind.

Das vorliegende Dachprojekt erstreckt sich inhaltlich auf das gesamte Gebiet des Naturpark Altmühltal. An einzelnen Standorten innerhalb dieses Gebiets sollen einerseits neue Wassererlebnis-Plätze angelegt werden, andererseits gibt es vorhandene Standorte, die einer qualitativen Aufwertung bedürfen. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf der Schaffung bzw. Inwertsetzung von touristischer Infrastruktur. Diese Teilprojekte werden von den Projektträgern eigenständig zur Förderung eingereicht. Die Projektträger dieser Teilprojekte sind als Projektpartner am Dachprojekt beteiligt. Ebenso gibt es Projektpartner, in deren Gebiet umweltpädagogisch interessante POIs liegen.