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Im Herzen des Naturpark Altmühltal.

Unsere Region in Aktion - im Zeichen der Nachhaltigkeit

Rückblick zu den Aktionen vom 27. April bis zum 25. Mai 2025

Im Rahmen des Klimamonats luden die Altmühl-Jura-Gemeinden Beilngries, Titting, Kipfenberg und Altmannstein zu vielfältigen Veranstaltungen rund um Nachhaltigkeit ein. Unter dem Motto „Im Zeichen der Nachhaltigkeit“ konnten Besucher Natur erleben, Handwerk entdecken und Impulse für eine nachhaltige Zukunft sammeln.

Zusammen mit Rudolf Habereder, Leiter des Forstbetriebs Kipfenberg der Bayerischen Staatsforsten, ging es zuerst entlang dem Kipfenberger Buchenlehrpfad in den Buchenwald hinein. Diskutiert wurde anfangs zusammen mit Vertretern des Bund Naturschutz aus Eichstätt auch die Frage, inwiefern heimisches Holz als Rohstoff in nachhaltiger Art und Weise zum Einsatz kommen kann, sowohl für reine Heizleistung oder sogar zur Energieproduktion. Später standen waldbauliche Themen im Vordergrund: Artenvielfalt im Wald, eine ehemalige Köhlerstelle und das Thema der zunehmenden Trockenheit.

Unsere Region in Aktion 2025 - 1 - Wanderung Buchenwälder

Beide Spielzeiten des Raumspiels "Wasser in Stadt Land Fluss" waren trotz Feiertag gut besetzt. Regina Neumann vom Landesamt für Umwelt führte interessierte Kinder im Grundschulalter in das Thema ein, das von Hitze und Trockenheit handelt, von Starkregen bis Hochwasser. Sie lernten dabei mit dem Stadtplaner Miro, der Heide names Weide und der Muschel namens Tuschel viele Tiere kennen und auch Stadtplanerisches wie Gebäudeoberflächen. Zum Schluss erhielt jeder noch einen Einblick in den durchschnittlichen Wasserverbrauch einer Person in unserem Land, und bekam ein kleines Dankeschön. 

Ausblick: Für das nächste Schuljahr hat die Grundschule Beilngries das Raumspiel für eine ganze Woche gebucht, um allen Dritt- und Viertklässlern den Besuch zu ermöglichen.

Unsere Region in Aktion 2025 - 2 - Raumspiel Wasser in Stadt Land Fluss

Josef Ach regte auf dieser Wanderung immer wieder an, die persönliche Wahrnehmung im hier und jetzt zu schulen. Erleichtert wird dies, indem man sich nicht permanent mit den Mitwandernden unterhält, sondern streckenweise in Ruhe seine Umwelt wahrnimmt. In einem Abschnitt mit lichtem Wald im Altmühltal konnten die rund 20 Wanderer auch einen Kuckuck rufen hören!

Unsere Region in Aktion 2025 - 3 - Wanderung Achtsamkeit

Mit einem großen Fest und viel Besucherandrang wurde das sanierte Altmühlbad in Beilngries offiziell eingeweiht. Vor dem Start der Badesaison feierten zahlreiche Gäste die Wiedereröffnung mit einem Tag der offenen Tür.

Das Freibad wurde umfassend modernisiert und bietet nun neue Attraktionen wie eine Breitwellenrutsche, eine Kletterwand und einen neu gestalteten Kinderbereich. Die Stadt Beilngries freut sich über einen gelungenen Start in den Sommer – mit einem modernen Freibad für die ganze Familie.

Unsere Region in Aktion 2025 - 4 - Tag der offenen Tür im Altmühlbad Beilngries

Mit einem festlichen Programm wurde die neue Grundschule in Schelldorf eingeweiht. Ein Punkt war die Vorstellung der neu gebauten Mittagsbetreuung – errichtet in nachhaltiger Holzmassivbauweise.

Die Kinder begeisterten mit musikalischen Einlagen, Tänzen und kleinen Aufführungen. Für musikalische Stimmung sorgte eine Band speziell für die Kinder. Begleitet wurde die Feier unter anderem von Festreden, einem Bilderrückblick und einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.

Ein weiteres Highlight war die geöffnete Hackschnitzelheizung in Schelldorf, die Einblicke in die umweltfreundliche Energieversorgung bot. 

Unsere Region in Aktion 2025 - 5 - Grundschule Schelldorf

Das Franken-Schotter Natursteinwerk im Tittinger Ortsteil Petersbuch hat seine Tore und Türen geöffnet, um Einblick zu gewähren in die Abbaumethoden und die geltenden umweltschutzrechtlichen Vorgaben. Besichtigt wurden neben einer ca. 20 Hektar großen Abbaustelle mit Blockgewinnung und Restverarbeitung zu Schotter auch die Verarbeitungshallen. Auf den Fotos ist eine der drei Blockhallen zu sehen, die im Sommerhalbjahr befüllt werden, damit es den Winter über genügend Material zur Verarbeitung gibt. Blöcke werden in Platten geschnitten, geschliffen, die Löcher teils mit Harz verfüllt, in die gefragte Größe geschnitten, verpackt und versendet.

Für die Abbaugebiete gibt es die Pflicht, sie nach Ende der Entnahme wieder zu verfüllen. Auf einer dieser alten Abbaustellen wird bereits wieder Landwirtschaft betrieben. In einem anderen ehemaligen (nicht verfüllten) Steinbruch lebt mittlerweile ein Uhu.

Unsere Region in Aktion 2025 - 6 - Jura-Marmor

Dos Estaciones steht für Handwerk und Nachhaltigkeit. Inhaberin Corinna führte die Besucher in mehreren kleinen Gruppen ein in die einzelnen Schritte der Schokoladenproduktion. Am Holzmodell zeigte sie, wie die Kakaobohnen in einer Frucht wachsen. Bezogen werden die Bohnen von einem biozertifizierten Familienbetrieb in Peru. Die einzelnen Produktionsschritte von der Vermahlung, Vermischung mit Zucker bis zum Gießen in die gewünschte Form lassen sich nun in der "gläsernen Produktion" ganz leicht beobachten. In der neuen Kakaobar konnten alle Besucher bereits vor der offiziellen Eröffnung viele Kreationen - mit und ohne Kakao - testen.

Unsere Region in Aktion 2025 - 7 - Schokoladenproduktion

Bei der gut besuchten Besichtigung des neuen Kindergartens in Kaldorf stand nachhaltiges Bauen im Mittelpunkt. Der Neubau wurde fast vollständig aus Holz errichtet – inklusive Fassade, Dämmung und Tragwerk. Stahl kam nur minimal zum Einsatz.

Die Holzelemente wurden vorgefertigt, weshalb jede Steckdose und Leitung im Voraus genau geplant und gebohrt werden musste. Auch Reste aus der Produktion wurden weiterverwendet, z. B. für die Treppe.

Neben den Kindern finden auch die Fledermäuse aus dem alten Gebäude ein neues Zuhause – im Dach wurde ein spezieller Platz für sie geschaffen. Der barrierefreie Bau zeigt: Nachhaltigkeit, Präzision und Funktionalität gehen hier Hand in Hand.

Unsere Region in Aktion 2025 - 8 - Bauen mit Holz, der neue Kindergarten in Kaldorf

Es war ein Kommen und Gehen, und dazwischen natürlich ein Genießen und Schauen: beim Pre-Opening der Kakaobar konnte bereits handgemachte Patisserie genossen werden und dazu passende Warm- und Kaltgetränke. Innerhalb von nur drei Monaten Umbauzeit ist in bestehenden Räumlichkeiten die Umnutzung zum Café über die Bühne gegangen. Durch große Glasscheiben lässt sich nun die Bio-Schokoladenproduktion beobachten, das angebotene Gebäck entsteht aus regionalen Zutaten. Handwerk und Nachhaltigkeit passt zusammen, den Strom dazu bezieht Dos Estaciones übrigens aus dem Wasserkraftwerk Kratzmühle.

Unsere Region in Aktion 2025 - 9 - Pre-Opening Kakaobar

Am Tag des Waldes verwandelte sich die Natur rund um Altmannstein in ein lebendiges Klassenzimmer. Unter dem Motto "Vom Keimling bis zum Brett" nahmen zahlreiche Schulklassen an einem spannenden und lehrreichen Tag im Grünen teil. In Zusammenarbeit mit engagierten Naturparkführerinnen und -führern erlebten die Kinder auf einer kleinen Wanderung durch den Wald die faszinierende Entwicklung eines Baumes hautnah – von den ersten zarten Keimlingen bis hin zu den mächtigen Stämmen. An verschiedenen Stationen erfuhren die Schüler Wissenswertes über heimische Pflanzen und Bäume, die Bedeutung des Waldes für Mensch und Tier sowie über nachhaltige Forstwirtschaft.

Unsere Region in Aktion 2025 - 10 - Grünes Klassenzimmer

Zur Waldbegehung im Gebiet zwischen Mendorf und Bettbrunn zeigten Gemeindeförster Michael Wittl und Hartwig Storath von der Waldbesitzervereinigung e.V. mit Kollegen einen informativen Rundumschlag zum Waldbau vom Ausgrasen natürlichen Nachwuchses bis zur Vorführung des Harvesters. Die Themen waren äußerst vielschichtig: Naturverjüngung, Pflanzung, Verbissschutz, Durchforstung, Z-Bäume = Zukunftsbäume, Begleitbaumarten, Astung, Vor- und Nachteile des Harvesters, Verwertung des Holzes von Schnittholz bis zur thermischen Verwertung. Grundsätzlich ist das Ziel, eine große Bandbreite an Baumarten im Wald zu erreichen und zu halten.

Unsere Region in Aktion 2025 - 11 - Waldbegehung

Seit 1896 wird im Wasserkraftwerk Kratzmühle Strom erzeugt. Betreiber und Eigentümer Willi Rose öffnete nicht nur die Räumlichkeiten zur Besichtigung u.a. der beiden Francis-Schachtturbinen und der 2022 erneuerten Rechenanlage des Laufwasserkraftwerks, sondern zeigte mit einem historischen Film und Fotos auch die Geschichte der Stromerzeugung vor Ort und der Altmühl-Regulierung auf. Als Denkanstoß gab er den zahlreichen Besuchern mit, dass kleine dezentrale Pumpspeicherkraftwerke an geeigneten Orten durchaus eine gute Möglichkeit zur Spitzenlastabdeckung der Stromerzeugung sein könn(t)en.

Unsere Region in Aktion 2025 - 12 - Wasserkraftwerk Kratzmühle