Die aktuelle Diskussion um Stromtrassen, Überlandleitungen … erregte in ähnlicher Weise schon vor etwa 100 Jahren in Dietfurt die Gemüter. In der Zeit kurz nach dem 1. Weltkrieg wurden viele Elektrizitätswerke gegründet, um den stetig wachsenden Strombedarf sicherzustellen. Auch in Dietfurt gründete sich eine Aktiengesellschaft, die die Wasserkraft der Laber zwischen Unterbürg und Dietfurt nutzen wollte.
Am 8. April 1923 wurde mit einer Versammlung im Wildensteiner Hof diese Aktiengesellschaft zum Bau des Labertalkraftwerks ins Leben gerufen.
Auf den Tag genau 100 Jahre später hält der Stadtheimatpfleger Anton Zacherl einen Vortrag, in dem anhand historischer Fotos und Dokumente die kurze, aber interessante Geschichte dieser Aktiengesellschaft dargestellt wird. Viele Bezüge zu Personen und Familien der Dietfurter Stadtgeschichte lassen das Projekt auch für die jetzige Generation lebendig werden. Die Spuren des Laberkraftwerks, die sich noch heute im idyllischen Labertal finden lassen, werden vorgestellt und erläutert.