Die Sonderaktion im Technikmuseum rückt diesen wahrscheinlich bedeutendsten Rohstoff unserer früheren, heimischen Textilien in den Blickpunkt. Besucher erleben die inzwischen ausgestorbene und in Vergessenheit geratene handwerkliche Verarbeitung der gesamten Prozesskette von der Flachspflanze bis zum fertigen Tuch. Neben dem Anbau und der Ernte wird das Riffeln sowie Rösten und Trocknen der Stängel erläutert. Gezeigt wird das Brechen, Schwingen und Hecheln der Fasern. Durch Spinnen und Weben können daraus Leinentücher hergestellt werden. Die Vielzahl der Arbeitsgänge wird den Besuchern verdeutlichen, mit welch mühseliger Handarbeit früher auf den Bauernhöfen im Winter die Leinenwäsche hergestellt wurde. Und Kinder erfahren ganz nebenbei, woher der Leinsamen auf den Semmeln wirklich kommt.
Eine Veranstaltung aus der Reihe "Winterzeit - MuseumsZeit" zwischen Oktober und Ostern in Zusammenarbeit mit den Museen im Naturpark Altmühltal. 2022/23 unter dem Motto "ÜberLeben - oder auch nicht ..."